Aldona bieten einen Stilmix aus osteuropäischer Folklore, Weltmusik und  Chanson; mal beschaulich, dann verspielt-witzig, mal expressiv – dann wieder zart. Die Band, die seit 1999 in wechselnder Besetzung besteht, wurde gegründet von der in Paris lebenden Polin Aldona Nowowiejska, die singt und die Stücke schreibt – meist auf Polnisch. Aber ihr Weg war steinig: Über 3 CDs zwischen 1999 und 2008 arbeiteten sie sich nach oben, bis sie nun mit der neuen CD „Sonnet“ (2011, Jaro Medien, 4305-2) ihren wohlverdienten Durchbruch feiern konnten.

„…Tatsächlich ist die Musik ungeheuer stimmig, geprägt von einer ungemein persönlichen, stellenweise intimen Atmosphäre. Mal humorvoll und tänzerisch-verspielt (wie beim einzigen französisch gesungenen Stück „A Murmur“), mal gedankenverloren („You Could Carry Me Away“), hypnotisch (im Titelstück) oder rastlos-angstvoll-suchend wie im Hohelied der Liebe … Unter und über allem schmeichelt, knurrt, fleht, zuckert, heult und hetzt Aldonas Stimme, der man jedes Wort glaubt, ohne ein einziges zu verstehen. Sensationell gut; was für eine Entdeckung!“   Zeitzeichen

Aldonas Musik gleicht einer Bilderflut, die uns nach Osten führt, auf der Suche nach der slawischen Seele. Die Sängerin, Musikerin und Schauspielerin Aldona Nowowiejska schreibt, komponiert und interpretiert all ihre Musik selbst. Sie macht uns glauben, dass wir ihre Sprache verstehen durch die Magie ihrer fesselnden Stimme und ihrer entwaffnenden Ehrlichkeit.

Nach ihrem Schauspielstudium in Warschau und am Conservatoire National Supérieur d’Art Dramatique in Paris, das ihr Auftritte in Frankreich ermöglicht hatte, wendete sich Aldona der Musik zu, indem sie aus ihrer Erinnerung kleine Lieder komponierte, die sie früher – noch zu Zeiten des Kommunismus – als junger Mensch für Polens Jugend geschrieben hatte. Sie klingen wie Träume oder Phantasien – wie eine erfolgreiche Flucht. Mit diesem Ausgangsmaterial nahm sie 1999 ein selbstproduziertes Album zusammen mit Musikerfreunden auf: „Le chant de l’âme slave“ (Der Gesang der slawischen Seele).

Eine Reihe von Konzerten in Pariser Cafés hatte unerwarteten Erfolg. Sie füllte die kleinen Säle mit ihrer betörenden Stimme, die einen hinausträgt aus allem, was man zu hören gewohnt war. In den folgenden drei Jahren eroberte sie sich auf ca. 200 Konzerten und durch ein weiteres Album „Les vibrations slaves“ (Slawische Schwingungen – erschienen 2002) auf kleinen französischen, polnischen und skandinavischen Bühnen eine stetig wachsende Fan-Gemeinde.

Mit neuen Musikern aus Toulouse zieht sie sich in die Pyrenäen zurück, um ihren musikalischen  Ausdruck zu verfeinern und zu vertiefen. Daraus entsteht 2005 ihr Album „Percevoir“ (Wahrnehmen/Erkennen). 2008 erhält sie den Kompositionsauftrag für Musik und Lieder zu dem Zeichentrickfilm von Izu Troin »Le Bûcheron des mots« (Der Holzfäller der Worte), eine Produktion von Folimage und ARTE.

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Aldona Nowowiejska – Gesang, Gitarre, Perkussion

Raphael Dumas – Mandoline, Banjo

Stephen Harrison – Kontrabass

Michel Schick – Bassklarinette, Saxofon, Querflöte, Mundharmonika, Ukulele