Ballads of Timbuktu

18,00 

PILI-PILI’s zwölfte CD ist ein Konzeptalbum, das sich mit der legendären Wüstenstadt Timbuktu in Mali beschäftigt. Zwölf Balladen komponiert von JASPER VAN’T HOF ergeben mit ihren aktuellen Sounds ein neues Bild von PILI-PILI. Kritiker halten BALLADS OF TIMBUKTU für eine der schönsten, aber auch kommerziellsten CD’s der Band.

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TIMBUKTU – legendäre Stadt im Herzen Westafrikas

Um 1500 erfuhr man in Europa zum erstenmal von Timbuktu, einer Stadt im Zentrum Westafrikas, in der sagenhafte Reichtümer existieren sollten, einem Zentrum islamischer Gelehrsamkeit mit Universitäten und Koranschulen. Bildung schätzten Ihre Bewohner so hoch ein, dass Manuskripte wertvoller waren als alle anderen Handelsgüter.

Den ersten ausführlichen Bericht über Timbuktu findet man in der 1526 erschienen Geschichte Nord- und Zentralafrikas von Leo Africanus, einem arabischen Reisenden, der als Sklave nach Rom verkauft wurde.

Das Innere Afrikas war für die Europäer, die sich gerade anschickten, die afrikanischen Küsten für ihren Handel zu erschliessen, unerreichbar. Ohnehin hätten sie Timbuktu nicht betreten können: Für Nicht-Muslime war dies verboten, denn Timbuktu war eine der heiligen Städte des Islams.

So wurde Timbuktu in Europa für Jahrhunderte zum Mythos, eine reiche, aber unerreichbare Stadt. Dieser Mythos lebte fort, als die ersten Europäer im 19. Jahrhundert nach Timbuktu kamen, und die Realität so gar nicht mehr den europäischen Erwartungen entsprach. Trotzdem: von der Bedeutung Timbuktus zeugten immerhin noch eine Reihe grosser Moscheen und unzählige Koranschulen.

Auch heute noch weit entfernt von den üblichen Touristenrouten, verbindet sich der Name Timbuktu immer noch mit Erinnerungen an ein Zentrum des Karawanenhandels am Rand der Sahara. Der Name Timbuktu wurde so zu einem Symbol für die glanzvolle Geschichte Westafrikas.

Timbuktu, nach der Überlieferung im 12. Jahrhundert lediglich ein Brunnen im Tuareg-Gebiet, erlebte im Mali-Reich seit dem 13. Jahrhundert den Aufstieg zur wichtigsten Handelsstadt des westlichen, inneren Afrikas. Seine Macht basierte auf dem Handel zwischen Westafrika, dem Mittelmeerraum und Europa.

Mali exportierte Gold, Sklaven und Elfenbein und importierte Kupfer, Messing, Textilien, Kaurischnecken, Glasperlen, Datteln und Feigen. Vor der Entdeckung Amerikas stammte der grösste Teil des in Europa im Umlauf befindlichen Goldes aus Westafrika.

Den ungeheueren Reichtum Malis verdeutlicht eine Episode aus der Regierungszeit des Königs Mansa Kankan Mussa. Auf seiner Pilgerreise nach Mekka 1324/25 machte Mussa Station in Kairo. Während seines Aufenthaltes brachte er dort Gold in einer solchen Menge in Umlauf, dass der Goldpreis in Ägypten für einen längeren Zeitraum(…)einbrach.

Die Entdeckung Amerikas und die Ausplünderung der dortigen Goldvorkommen bedeuteten nicht nur eine Konkurrenz für das wichtigste Handelsgut Westafrikas. Der gleichzeitige einsetzende europäische Seehandel entlang der Küsten Westafrikas war der Grund für die zurückgehende Bedeutung des Karawanenhandels durch die Sahara. Küstennahe Reiche, wie Benin und Ashanti, übernahmen die Rolle der innerafrikanischen Reiche, wie Mali und das ältere Ghana.

Timbuktu wandelte sich in den folgenden Jahrhunderten von einer Stadt, die eine zentrale Rolle im Handel zwischen Afrika und Europa gespielt hatte, zu einem regionalen Handelszentrum zwischen West- und Nordafrika.

Mit etwa 20.000 Einwohnern lebt Timbuktu auch heute noch vom Handel: Salz aus der Sahara erreicht noch immer mit Kamelkarawanen die Stadt, von wo aus es mit Schiffen auf dem Niger nach Mopti gebracht wird und von dort aus – zeitgemäss – auf Lastwagen weiter bis in die Elfenbeinküste transportiert wird.

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Jasper van´t Hof – Klavier

Dra Diarra – Perkussion, Gesang, Koni

Mabinthy Sakho – Gesang

Eric Vloeimans – Trompete

Stefan Jungmair – Programming

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