Canto Migrando – feat. Philharmonisches Jazzorchester

16,00 

Der Bogen spannt sich von den Klängen der Sinti, von Klezmer über Jazz, klassische-mitteleuropäische Musik, Tango Nuevo hin zu orientalischen Melodien und treibenden arabischen Rhythmen. Europäer und Afrikaner, Juden und Araber zelebrieren hier mit ihrer mitreißenden Musik die Botschaft der Völkerverständigung.

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Der Bogen spannt sich von den Klängen der Sinti, von Klezmer über Jazz, klassische-mitteleuropäische Musik, Tango Nuevo hin zu orientalischen Melodien und treibenden arabischen Rhythmen. Europäer und Afrikaner, Juden und Araber zelebrieren hier mit ihrer mitreißenden Musik die Botschaft der Völkerverständigung. Die vom Münchner Jazzgeiger Hannes Beckmann komponierte Suite „Canto Migrando“ für großes, ungewöhnlich besetztes Orchester entstand in einem Schmelztiegel der Kulturen, der Münchner Landwehrstraße, in der der Komponist seit langem wohnt.

Instrumentalsolisten aus sieben Ländern und drei Kontinenten, Orchester und Chor, Jugendliche und Erwachsene finden sich unter dem Dach der Musik zu einem World Music Projekt zusammen.

Der Bogen spannt sich von den Klängen der Sinti, von Klezmer über Jazz, klassische-mitteleuropäische Musik, Tango Nuevo hin zu orientalischen Melodien und treibenden arabischen Rhythmen. Europäer und Afrikaner, Juden und Araber zelebrieren hier mit ihrer mitreißenden Musik die Botschaft der Völkerverständigung. Die vom Münchner Jazzgeiger Hannes Beckmann komponierte Suite „Canto Migrando“ für großes, ungewöhnlich besetztes Orchester entstand in einem Schmelztiegel der Kulturen, der Münchner Landwehrstraße, in der der Komponist seit langem wohnt.

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Die Gegend unmittelbar um die Landwehrstraße am Münchener Hauptbahnhof, in der Hannes Beckmann seit 1973 lebt, hat sich in den letzten zwölf Jahren entscheidend verändert und ist zu einem orientalischen Quartier geworden. Unter seiner Wohnung befindet sich seit langer Zeit ein griechisches Lokal, in dem immer wieder Araber zum Feiern – und auch zum Trommeln – zusammen gekommen sind. Diese Rhythmen drangen nach oben in seine Wohnung. Mit Rhythmus hatte Hannes Beckmann sich sein ganzes Musikerleben beschäftigt, und so interessierte er sich auch für diese „Grooves“. Er begann 2001 mit Noten-Skizzen zu einem orientalisch orientierten Musikstück, und ihm war sofort klar, es müssten Streichinstrumente und die im Orient verbreiteten Hand-Trommeln, die Daraboukas, vorkommen. Mit dem Wintersemester 2001 nahm er seine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Theater in München auf und begann dort sein Jazz- und Improvisations-Projekt für Streicher. Bereits zehn Monate später hatte er ein kleines Stringensemble soweit ausbilden können, dass sich die Mitwirkenden sehr deutlich in spezieller Intonation und rhythmischer Phrasierung von den meisten Mitgliedern der großen weltbekannten Streichorchester, mit denen er bis dahin gearbeitet hatte, unterschieden – sie spielten die von ihm komponierte Musik swingend und authentisch.

Hannes Beckmann brachte dazu die Rhythmusgruppe seines Jazzquartetts ein (Micha Blam aus Belgrad/Tel Aviv, Imre Köszegi aus Budapest, Edgar Wilson aus Mosambik). Bei der ersten Probe in der Musikhochschule stießen dann noch drei tunesische Darabouka-Spieler aus der Landwehrstraße hinzu, die ihm bereits in der ersten Pause erklärten, dass sie ihm bessere Musiker empfehlen könnten. Bei der nächsten Probe kamen also zwei bessere, und die erklärten ihm wiederum, es gäbe einen wirklich guten Percussionisten aus Tunesien, der in München wohne und den würde er brauchen.

Also kam beim nächsten Mal Karem Mahmoud dazu, und er spielte so überzeugend und virtuos, dass er bis heute ein sehr wichtiger Pfeiler von „Canto Migrando“ ist. Ebenfalls von anderen Musikern wurde Hannes Beckmann der Kontakt zum türkisch-stämmigen Oudh-Virtuosen (arabische Laute) Seref Dalyanoglou vermittelt, der kurze Zeit später zur Formation stieß und ebenso wie Karem ein sehr wichtiger Partner wurde.

Mit der Zeit erweiterte sich die Besetzung zum großen Orchester. Hannes Beckmann bemühte sich um die besten Bläser, schrieb Parts für Orchesterperkussion (Pauken etc.) fügte einen Chor ein, und bei der Uraufführung der großen Version in der Hochschule für Musik und Theater München (dirigiert von seinem Freund und Kollegen Ulrich Nicolai) waren es schon 60 Mitwirkende, die das Publikum begeisterten. Jeder versuchte, sein Bestes zu geben und vor allem die versierten Jazzmusiker ließen ihn an ihrer Erfahrung teilhaben mit wertvollen Hinweisen. Die Jungen lernten dazu, es wurde immer besser, und so ist es bis heute geblieben.

Schließlich wurde Hannes Beckmann vom Kultusministerium gebeten, ein Konzept für die Einbindung von Jugendlichen aus Schulen mit hohem migrantischen Anteil zu erstellen. Seine Vorgabe, die bis heute perfekt eingehalten werden konnte, war, nur solche jungen Teilnehmer auf der Bühne zu präsentieren, die, vorbereitet durch intensive Workshops, bei ihrem punktuellen Einsatz im Orchester dem professionellen Anspruch der Formation gewachsen wären. Auch dies hat sich bisher nicht geändert.

Nicht zuletzt brachte sich einer der bekanntesten deutschen Rapper ein, Cajus von der Gruppe „Blumentopf“ (mit dem inzwischen eine anderweitige Kooperation entstanden war), den Beckmann um einen Text bat.

Die letzte Fassung liegt nun hier in einem vom Bayerischen Rundfunk aufgenommenen Live-Mitschnitt vor – dies ist also keine Studio-Aufnahme, sie lebt und atmet.

Migration Hymne (Sajus von Blumentopf)

httpv://www.youtube.com/watch?v=thbqs-If9pE

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