Mountain Tale

20,00 

Das Überschreiten der Grenzen traditioneller und zeitgenössischer Musik ist ein wesentlicher Punkt dieses einzigartigen Projektes mit insgesamt 28 Musikerinnen und Musikern. Unter der Regie des musikalischen Leiters Mikhail Alperin werden darin sowohl die Ähnlichkeiten als auch die Unterschiede russischer, bulgarischer und tuwinischer Folklore ausgelotet und als Einheit den Zuhörern präsentiert.

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Das Überschreiten der Grenzen traditioneller und zeitgenössischer Musik ist ein wesentlicher Punkt dieses einzigartigen Projektes mit insgesamt 28 Musikerinnen und Musikern. Unter der Regie des musikalischen Leiters Mikhail Alperin werden darin sowohl die Ähnlichkeiten als auch die Unterschiede russischer, bulgarischer und tuwinischer Folklore ausgelotet und als Einheit den Zuhörern auf Mountain Tale präsentiert.

Nach der Premieren-CD, FLY FLY MY SADNESS (1995), weitet Mikhail Alperin nun dieses Konzept in eine breitere Weltmusikperspektive aus, wo nicht nur die Volksmusik der genannten Regionen im Blickpunkt stehen, sondern auch zeitgenössische rhythmische Elemente gleichermaßen als Partner der Folklore hinzu kommen. Aus diesem Grund wurde das MOSCOW ART TRIO zu diesem Projekt eingeladen. Alperin sagt selbst zu diesem Konzept:“Es umgibt die Zahl 3 etwas Mystisches. Vielleicht ist das der Grund dafür, daß es so viele Trios in der Musik gibt. Als ich 1990 zum ersten Mal das MOSCOW ART TRIO produzierte, dachte ich dabei an drei verschiedene Charakterrollen, vergleichbar mit denen im Theater. Jedes Mitglied hat seine eigene individuelle Ausdrucksweise, aber im Endeffekt kommt alles zusammen, wie ein musikalischer Organismus mit eigenem Geist, Körper und Bewußtsein. Um die Eigenheiten noch deutlicher zu machen, habe ich bewußt Musiker mit jeweils verschiedenem musikalischen Hintergrund ausgewählt: aus der Klassik, dem Folk und Jazz.Das tuvinisch-bulgarisch-russische Projekt verfolgt beinahe die gleiche Idee der magischen Drei. Jede der Kulturen hat ihre ureigene, reichhaltige musikalische Tradition.

Die Gefühlsstärke und spirituelle Schönheit der Lieder haben mich veranlaßt, diese ohne Modernisierung miteinander zu verflechten. Im Laufe der späteren Entwicklung habe ich es mir aber dann doch erlaubt, mehrere Experimente durch das Hinzuziehen von zeitgenössischen Stilelementen zu wagen.“Während ihrer US-Tour im November/Dezember 1997 wurde die vorliegende CD im Studio in Louisville/Kentucky aufgenommen. Gemeinsame Konzerte in aller Welt mit diesem außergewöhnlichen Programm zeigen die Möglichkeiten jenseits von Purismus auf, die sich bieten, wenn Künstler mit so unterschiedlichem musikalischem und kulturellem Hintergrund zusammen kommen, um etwas Gemeinsames zu schaffen. Hatte bei FLY FLY MY SADNESS der Zusammenklang der beiden Klangkörper ANGELITE und HUUN-HUUR-TU im Vordergrund gestanden, dokumentiert MOUNTAIN TALE vor allem im Detail, wie die Musikerinnen und Musiker sich annähern und ergänzen. Bewußt wurden Stücke ausgewählt, die kleine Formationen im Rahmen des Gesamtkonzepts präsentieren.

So gibt es beispielsweise ein Lied mit zwei Frauenstimmen und einem Sänger (Starostin), die tuvenischen Obertonsänger von HUUN-HUUR-TU und sechs Stimmen des Chores ANGELITE oder ein Stück mit den Stimmen aller Männer des Projektes, begleitet von nur zwei Solistinnen des Chores. Das zweite und dritte Stück haben die gleiche Komposition als Ausgangsmaterial, werden aber durch unterschiedliche, kleine Formationen präsentiert und erscheinen uns als ganz verschiedene Stücke.Die einzelnen Tracks wurden bewußt sehr direkt und nah aufgenommen, um das Gefühl des Dabeiseins zu vermitteln. Die Klarheit der Stimmen erinnert an die Entdeckung der bulgarischen Stimmen vor mehr als 10 Jahren, als die Konzertbesucher aus aller Welt überwältigt von diesem Phänomen der Unmittelbarkeit waren. Diese Nähe des Erlebens menschlicher Stimmen wird hier deutlich und klar vermittelt und bringt den Hörer direkt vor die Konzertbühne – oder auch den Dorfplatz in Tuva oder Bulgarien.

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Die bulgarischen Stimmen und Tiefe des tuvinischen Kehlkopfgesanges können nicht unterschiedlicher sein – aber ihr Zusammentreffen war göttlich und überwältigend.(Music Express, 12.12.1997, San Francisco)

Alperin verdient Anerkennung für das Zusammenführen dieser reichhaltigen Kulturen.(Los Angeles Times, 13.1.1998)

Es ist eine Fremdheit, die einen in diese Musik zieht, es ist die Fremdheit der Stimmen, Klänge, der musikalischen Botschaft. Man versteht kein Wort, aber man hört, man stutzt und ist staunend, fasziniert.(DIE ZEIT 16.8.1996)

httpv://www.youtube.com/watch?v=gbUJy9_n9Hs
[/tab][tab title=“Die Kunstler“]
THE BULGARIAN VOICES ANGELITE
Tzetza Bekova, Ekaterina Bogdanova, Kera Bogdanova, Tatiana Douparinova, Tonia Iankova, Nadejda Illieva, Kostadinka Inkova, Sonia Iovkova, Nadejda Karporova, Krastina Krasteva, Staimenka Outchikova-Nedialkova, Youlia Peneva, Nekla Petkova, Kostadinka Ratzova, Elka Simeonova, Tania Tzambova, Petia Tzvetanova, Tania Velitchkova, Nadia Vladimirova
 
HUUN-HUUR-TU
Kaigal-ool Khovalyg (Gesang, Igil, Toschpulur, Tschansy)
Anatoly Kuular (Gesang, Byzaanchi, Khomuz, Amarga)
Sayan Bapa (Gesang, Doshpuluur, Marinhuur, Gitarre)
Alexey Saryglar (Gesang, Tungur, Dazhaaning khavy)
 
MOSCOW ART TRIO
Mikhail Alperin (Grand Piano, Melodica, Gesang, Kuhglocken)
Arkady Shilkolper (Französchis Horn, Flügelhorn, Gesang)
Sergey Starostin (Gesang, Klarinette, Rohrflöte)
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