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Polish Spirit

16,00 

Polen ist tief verwurzelt in der dörflichen Tradition der Folklore und des Klezmer. Reisen Sie mit uns zur Seele der Musik aus Polen.

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Polish Spirit – Zwischen Kuhstall-Beats und Klezmer-Klage

Unter musikalischen Aspekten betrachtet, ist Polen seit Ende des 2. Weltkrieges bis vor rund fünfzehn Jahren auf eigentümliche Weise nahezu ein weißer Fleck geblieben. Natürlich war der sogenannte Eisernen Vorhang die Ursache dafür. Durch diesen gelangten dennoch gelegentlich musikalische Neuigkeiten: Musiker aus dem Bereich des Jazz profilierten sich auch im Westen, brachten – wie der viel zu früh gestorbene Geiger Zbigniew Seifert – sogar ihre eigenständige Jazzauffassung ein. Auch Interpreten der Klassik (besonders Pianistinnen und Pianisten mit Schwergewicht auf der Chopin-Interpretation), aber ebenso Musiker aus dem Bereich der E-Musik-Avantgarde durften in den Westen reisen, und im avancierten Rockbereich schlug Niemen gewisse Wellen jenseits der Grenzbarrieren des Warschauer Paktes.

Ausgeklammert, ja, regelrecht fest verschlossen blieb aber lange Zeit das reiche und fruchtbare Feld polnischer Folklore. Abgesehen vom staatlichen Ensemble Mazowsze, das schon 1972 im Rahmen der Olympischen Spiele in München auftreten durfte, erreichten den Westen kaum Nachrichten. Das Ensemble Mazowsze allerdings stand für eine staatlich verordnete Folklore-Pose, in der farbenfrohe Kostümierung, perfekte Choreographie und spektakuläre Akrobatik weit wichtiger als musikalische Originalität zu sein schienen.

Inzwischen hat sich das gründlich geändert, und mit Interesse kann beobachtet werden, dass sich besonders junge polnische Folkloremusiker aufmachen, die fast schon verschütteten traditionellen Spielweisen wiederzubeleben. Dazu suchen oft genug die Jungen (wie die Warsaw Village Band, um nur ein Beispiel zu nennen) die alten Musiker auf, um bei ihnen zu lernen. Ähnlich ist in den USA das Klezmer-Revival in den 70er Jahren gestartet. Klezmer ist dabei durchaus ein gutes Stichwort, denn diese jüdische Folklore hat es vor dem Holocaust in Polen in reichem Maß gegeben. Erwähnt sei nur, dass eines der wenigen erhaltenen Klezmer-Filmdokumente, die Komödie “Der Jidl mit der Fiedel”, 1936 in Polen gedreht wurde (und übrigens erst 1980 in einer restaurierten Fassung seine Uraufführung erlebte). Neben der jüdischen Folklore besitzt Polen selbst aber ein großes Repertoire eigenständiger Volksmusiken mit eigenen Instrumenten und eigenen Formen des Singens (die “weiße Stimme” beispielsweise, eine spezielle Gesangstechnik, die sich hart an der Grenze zum Schreien bewegt und früher von polnischen Hirten verwendet wurde). Wie in Volksmusiken üblich gab es dabei einen regen Austausch: Klezmermusiker bedienten sich bei der polnischen Folklore, polnische Musikanten wiederum guckten sich von diesen Klezmorim etwas ab. Die auf dieser CD Polish Spirit dokumentierte junge Generation geht sogar noch einen Schritt weiter: Sie kombiniert das Traditionelle mit der Gegenwart, will sagen, Reggae-Dubs und Techno-Loops sind keine Fremdworte in ihrem New Folk made in Poland. CHE

Auf der Website des Michael Müller Verlags, Spezialist für Individualreiseführer, finden Sie die ausführliche Vorstellung unserer Titel zu Reisezielen in ganz Europa, Südamerika und Nordafrika. Daneben soll eine kommentierte, über 1700 Links umfassende Sammlung den Internet-Sprung in die Urlaubswelt erleichtern. Als besonderen Service bieten wir das Feature “Reise-News” an, das bereits online auf die Veränderungen zwischen den jeweiligen Auflagen hinweist. Wir freuen uns über Ihren Besuch! Website: http://www.michael-mueller-verlag.de

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1. Kroke – Usual Happiness 5.42/ Tomasz Kukurba

2. Warsaw Village Band – Polka from Sierdz Region 2.17/ trad./arr.M. Kleszcz, S. Swiatowska, M.Sobczak,W. Krzak, M. Szajkowski, P. Glinski

3. Kapela Marian Pelka – Roots 0.36/ trad.

4. Maya Kleszcz – Lament 2.30/ trad. /arr. Maja Kleszcz

5. Motion Trio – Train to Heaven 4.23/ Janusz Wojtarowicz

6. Trebunie Tutki – Nasze Reggae /Our Reggae-tribute to Bob 3.32/ V.Ford arr. Krzysztof Trebunia /words Wlodzimierz Kleszcz.

7. Warsaw Village Band – To you Kasiunia 5.12./ trad./arr.M. Kleszcz, S. Swiatowska, K. Szurman,W. Krzak, M. Szajkowski, P. Glinski, M. Smiech

8. Kroke – The secrets of Life Tree 3.28 / Lato/Kukurba/Bawol

9. Trebunie Tutki – Kochanie Na Zatracenie/Loving to Loose 4.37/ (K. Trebunia/A. Gasienica-Czubernat)

10. Warsaw Village Band – Matthew 2.34/ trad./arr.M. Kleszcz, S. Swiatowska, M.Sobczak,W. Krzak, M. Szajkowski, P. Glinski

11. Anna – Trebunia Matce / For Mother 1.20/ (K. Trebunia/A. Gasienica-Czubernat)

12. Kapela ze Wsi Warszawa – Babas Ride 5.20/ trad./arr. S. Swiatowska, K. Szurman, M. Smiech, A. Jaikukbowska

Additional Info

Track 6,9,11 from the CD “W Sherwood” Trebunie – Tutki ,

www.trebunie.pl – Licensed by by Kamahuk records

Tracks 2 – 4,6, 10, from Warsaw Village Band CD Uprooting JARO Medien

Track No1 from Kroke CD Ten pieces, Licensed by Oriente Musik www.oriente.de

Track No 8 from Kroke CD Eden , Licensed by Oriente Musik www.oriente.de

Track No 5 from Motion Trio CD Pictures from the Street

Licensed by Asphalt Tango Records www.asphalt-tango.de

Track No 7 from Warsaw Village Band CD Peoples Spring, JARO Medien

Track No 12 from Kapela ze Wsi Warszawa CD Hopsasa, JARO Medien

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